Nach dem Prinzip Hellingers „Ordnung der Liebe“

Die Herkunftsfamilie wird mithilfe von Personen oder Figuren aufgestellt. Ausgeschlossene Personen werden wieder ins System aufgenommen. Wie sieht es in der Gegenwartfamilie aus? Spiegelt sich eine „alte Geschichte“ wider ?

In jeder Sippe gibt es eine Ordnung der Liebe, die besagt, dass jeder ein Recht auf Zugehörigkeit hat. Wenn einer im Seelenraum der Familie fehlt (durch Ausschluss), entsteht eine Dysbalance im System, die vom sogenannten Sippengewissen versucht wird auszugleichen, dass ein später geborener dazu neigt, auf die fehlende Person aufmerksam zu machen, indem er ihr ähnlich wird, sie also neu präsentiert. Man nennt dieses Phänomen eine systemische Verstrickung. Der Betroffene wird erst wieder frei und seiner eigenen Natur gemäß, wenn der Ausgeschlossene seinen Platz und die ihm gebotene Anerkennung wieder bekommt.

Dies geschieht langsam und gezielt.

Fragen zu verschiedenen Themen werden beantwortet bzw. geklärt.

Auf die Frage „Wärst du gerne reich", antworten die meisten Menschen mit „ Ja klar, natürlich." Stellt man den Reichtum und die betreffende Person auf, sieht man oft etwas anderes.

• „Habe ich alte Glaubensmuster, die der Armut auch Gutherzigkeit zusprechen?"
• „Welche Barrieren stehen zwischen mir und der Fülle?"
• „Wie kann ich sie überwinden?"
• „Brauche ich eine Erlaubnis?

... was läuft schief?

Wir alle kennen das Dilemma, man kann sich nicht zwischen zwei Positionen entscheiden, da beide gleichermaßen gute und schlechte Anteile hatben. Beim Tetralemma gibt es vier Positionen

• Das Alte
• Das Neue
• Beides
• Etwas ganz anderes

(Natürlich gibt es hier noch weitere Joker.) Man kann in dieser Aufstellung erspüren und erfahren, was das Richtige ist. Durch die körperliche Erfahrung, z. B.„hier fühle ich mich richtig wohl", „an der anderen Stelle bekam ich keine Luft" und „das Herz raste …" kann man bessere Entscheidungen fällen. Hier kann der Bauch entscheiden, wozu der Kopf nicht in der Lage ist (Ist der Kopf am Ende auch einverstanden, läuft es perfekt.)

 Stell dir vor … und schon geht es los.

• „Bin ich in der Lage, eine positive Veränderung zu erleben?
• „Wer ist damit vielleicht nicht einverstanden?"
• „Ist das wirklich mein Wunsch?"
• „Was verliere ich dann?"
• „Wie fühlt es sich, an ein Wunder zu erleben?"

Habe ich alte Sätze meiner Vorfahren noch im Ohr und lebe nach ihnen? Negative Glaubenssätze sind sehr häufig verbreitet und werden unbewusst zur eigenen Wahrheit, z. B.

• „Du bist ein Taugenichts."
• „Das schaffst du nicht."
• „Der Arme ist ein guter Mensch, der Reiche ein schlechter."
• „Ich bin zu dumm, zu faul, zu ..."

Es wird von dem Unbekannten in die Ichform übersetzt und wir machen dort weiter, wo ein Vorfahr aufgehört hat. Dabei wünscht sich das System sehnlichst eine Auflösung der alten negativen Glaubenssätze.

Auch das ist möglich und hilfreich: Haustiere nehmen oft eine besondere Stellung in der Familie ein und werfen unser Leben ordentlich durcheinander. Auch hier kann Aufstellungsarbeit Ruhe und Klarheit bringen.